Sawsan Chebli (SPD): „Jeder Arbeiter sollte Rolex tragen können“

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#BEX 26. Oktober 2018

Selbst in Armut aufgewachsen schaffte Sawsan Chebli mit ihren politischen Posten nun einen gewissen Wohlstand, den sie auch mit ihrer Rolex-Uhr zeigt. Sie findet, jeder Arbeiter solle sich eine solche Uhr leisten können und darum wie sie in die Politik gehen.

BERLIN (fna) – Die Berliner Staatssekretärin, Sawsan Chebli (SPD), wird wegen ihrer siebentausend Euro teuren Rolex-Uhr massivst attackiert, die sie jedoch bereits seit einigen Jahren besitzt und schon als Vize-Sprecherin des Auswärtigen Amtes trug. Nun wehrt sie sich.
Gegenüber der Nachrichtenagentur fna sagte die 40-Jährige: „Wie ich schon auf Twitter erklärte, habe ich mit 12 Geschwistern in zwei Zimmern gewohnt und auf dem Boden geschlafen und gegessen, weil wir zu arm waren.“ Nun wo sie es zu etwas gebracht habe, wolle sie sich „auch ein klein wenig Luxus gönnen, so wie es jeder machen würde.“
Als überzeugte Sozialdemokratin sei es ihr auch ein Anliegen, „dass jede Arbeiterin und jeder Arbeiter auch eine Rolex tragen kann, ohne deshalb als dekadent zu gelten.“ Nicht umsonst setze sich die SPD „seit über hundert Jahren für die Arbeitnehmer ein, damit sie auch ein Stück vom Kuchen abbekommen.“ Auch deshalb sei sie in die Politik gegangen, „denn von ehrlicher Arbeit allein wird man ja nicht wohlhabend, wie jeder inzwischen weiß.“
„Wenn Sie als einfacher Arbeiter auch eine Rolex haben wollen, gehen Sie doch in die Politik und vertreten Sie dort die Arbeitnehmer“, erklärt sie weiter. Selbst ein eigenes Häuschen, einen Porsche in der Garage und eine Ferienwohnung am Meer seien so für jeden Arbeiter möglich. Auch das sei eine „sozialdemokratische Errungenschaft, auf die man stolz sein muss.“ Immerhin hätte sie sich ihren „kleinen Luxus ohne die SPD nicht leisten können.“ Dafür ist sie ihrer Partei auch sehr dankbar.
Bild: Screenshot Youtube


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