Zu unbeliebt: EU schafft den Montag ab

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Nachdem eine Umfrage zeigte, dass der Montag der unbeliebteste Tag der Woche ist, hat die EU-Kommission beschlossen, diesen Tag abzuschaffen und zum arbeitsfreien Nach-Sonntag zu erklären.
BRÜSSEL (fna) – Erst kürzlich zeigte eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Mind Control im Auftrag der EU-Kommission, dass der Montag mit Abstand der unbeliebteste Wochentag ist. Ganze 68 Prozent der Befragten gaben an, den Montag zu hassen, während nur 37 Prozent den Dienstag nicht mögen, 32 Prozent den Mittwoch, 29 Prozent den Donnerstag, 19 Prozent den Freitag, 14 Prozent den Samstag und lediglich 8 Prozent den Sonntag.
Indessen führt der Samstag mit 72 Prozent vor dem Sonntag mit 71 Prozent die Rangliste der beliebtesten Wochentage an, während nur 17 Prozent angaben, den Montag zu mögen. EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis hat deshalb eine auf breiter Front unterstützte Vorlage eingereicht, wonach der Montag abgeschafft und Nach-Sonntag benannt werden soll.
„Wir haben Dank mehrerer Studien festgestellt, dass der Montag der unproduktivste Wochentag ist, an dem die meisten Arbeitsunfälle geschehen und beispielsweise die fehleranfälligsten Autos gebaut werden“, so der litauische Sozialdemokrat zur Nachrichtenagentur fna. Grund dafür sei, „dass die Erholungszeit am Sonntag nicht ausreicht, um die Strapazen von Freitagnacht bis Sonntagmorgen auszugleichen.“ Deshalb soll nun der Nach-Sonntag dazu dienen, sich von den Wochenend-Exzessen zu erholen.
DGB-Sprecher Klaus Krumbein sagte der fna dazu: „Endlich eine positive Entscheidung der EU-Kommission zugunsten der Arbeitnehmer“. Damit sei eine Trendwende eingeläutet worden, „nachdem aus Brüssel bislang immer wieder nur Verschlechterungen kamen und man vor allem die Konzerne und deren Interessen diente.“ Bei den Gewerkschaftern hofft man nun auf „eine Trendwende in der europäischen Politik, die auch den Arbeitnehmern zugute kommt.“

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